E3 2018: Mein Eindruck von Bethesda

Ach Bethesda, ich bin ja echt ein großer Fan von euch. Eure Hingabe zu Singleplayer-Spielen in dieser „Games as a Service“ Era ist echt erfrischend und ich hatte echte Hoffnung und Vorfreude für diese Pressekonferenz. Jedoch bin ich dieses Jahr tatsächlich ein bisschen enttäuscht von Bethesda, aber es gab auch ein, zwei Sachen die ich gut fand.


Rage 2

rage 2Ich bin überrascht davon, wie gut mir das Gefallen hat was ich dort von Rage 2 gesehen habe. Ich habe nie den ersten Teil gespielt, weil ich gehört habe, dass es sehr, sehr Mittelmäßig sein soll.
Aber dieser Buntere, verrücktere Ton  von Rage 2 gefällt mir sehr gut und das Fratzen-geballer und die verschiedenen Gadgets du Fähigkeiten die man miteinander kombinieren konnte sahen spaßig aus.
Leider habe ich Zuwenig von der Spielwelt gesehen, weil Wüste ist eigentlich eher nicht so mein Ding, aber ich bin mir sicher das Avalanche es hinbekommt eine abwechslungsreiche Wüste hinzubekommen, wie wir es schon in Mad Max gesehen habe.

Doom: Eternal

doom eternalDoom war mein Spiel des Jahres von 2016. iD Software haben es wieder geschafft, die Doom Essenz perfekt einzufangen und ein absolut in den Bann ziehenden First-Person-Shooter zu erschaffen. Großartiges Gunplay, verwinkelte und Komplexe Level, Gegner Horden und ein Spieltempo bei dem Sonic neidisch werden würde haben mich 2016 so abgeholt, dass ich es direkt ein zweites Mal durchgespielt habe weil es einfach so viel Spaß gemacht hat und ich hatte gehofft, dass ich mehr davon bekommen würde und ich bekam es auch.
Aber leider zeigte Bethesda uns nur einen Atmosphärischen Trailer, der klarstellte dass die Hölle jetzt auf Erden ist. Ein kurzer Teaser-Trailer der, an sich, nicht wirklich etwas zu sagen hatte. Leider bekommen wir erst mehr Informationen auf der QuakeCon dieses Jahres.
Meiner Meinung nach, verschenktes Potenzial. Um Leute auf Doom heißt zu machen, brauch es einfach Gameplay, denn das ist das absolut wichtigste in dieser Spielereihe.

Wolfenstein: Youngblood

wolfenstein youngblood
Wer meine Review zu Wolfenstein 2: The New Colossus gelesen hat weiß, dass ich Wolfenstein verdammt gut finde. Atemberaubende Geschichte und forderndes, spaßiges Gameplay sind die Stützpfeiler dieser Spiele.
Ich hätte nicht gedacht dass wir so kurz nach dem Release von Wolfenstein 2 ein weiteres Spiel dieser Reihe sehen, aber diesmal handelt es sich tatsächlich “nur“ um ein SpinOff.
Wir spielen die beiden Zwillings-Töchter von BJ Blazkowicz in einen Kooperativen Shooter, haben aber auch hier wieder nur einen Teaser-Trailer ohne Gameplay gesehen. Hier trifft genau das gleiche zu, was ich schon zu Doom gesagt habe und da es kein Hauptteil der Trilogie ist, holt mich bis jetzt die Prämisse der Geschichte auch noch nicht so ab. Man hätte einfach mehr sehen müssen.

Fallout: 76

fallout 76
Kommen wir letztendlich zum Elefanten in diesen Raum: Fallout: 76.
Nachdem es vor einer Woche gezeigt wurde, war jeder gespannt was es werden sollte. Gerüchte gingen rum, dass es ein Multiplayer Survival Spiel mir Fokus auf den Basisbau von Fallout 4 haben sollte und das hat mich direkt absolut abgeschreckt. Ich fand den Basisbau von Fallout 4 den mit Abstand schwächsten Teil des Spieles und ich habe ihn letztendlich auch nicht mehr benutzt.
Aber naja, wie es nun mal so kommt, bestätigten sich diese Gerüchte und ich bin so, so unfassbar Enttäuscht dass ich es kaum in Worte fassen kann.
Sie haben immer wieder betont, dass man dieses Spiel auch „alleine“ spielen kann und man auch so eine typische Fallout Erfahrung bekommen soll, aber das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Nicht nur kommt es in einer Beta Stadium raus, sondern soll auch noch 4-mal so groß sein wie andere Fallout Welten.  All das, und dieser, bereits erwähnte Multiplayer Aspekt, deutet einfach darauf hin, dass es einer dieser typischen „Games as a Service“ Spiele wird, die einfach wegen der Natur dieser Spiele, alleine einfach kein Spaß machen weil sie, in den meisten Fällen, einfach keinen interessanten Singleplayer Content haben.
Das klingt alles ziemlich hart, weil ich sehr zynisch gegenüber diese Art von Spielen bin, aber ich werde mir anschauen wie sich dieses Spiel entwickelt und vielleicht hält Bethesda ja was sie versprechen.

Zu guter Letzt haben wir noch zwei nichtssagende Teaser bekommen, der eine zu einer neuen IP, namens Starfield und der andere zu The Elder Scrolls 6. Starfield finde ich tatsächlich ganz interessant weil es eine neue IP ist und ich möchte gerne mehr darüber wissen, bei Elder Scrolls 6 ist das jedoch so eine Sache. Ich bin nicht so der große TES Fan und eigentlich stand es auch außer Frage das ein neues TES kommt, aber naja, ich freue mich für die Fans die jetzt wenigstens eine kleine Bestätigung haben.


Im Großen und Ganzen zieht sich für mich ein großes Thema durch diese Presskonferenz, nämlich Teaser. Es wurde viel angekündigt, aber sehr wenig gezeigt und genau deswegen hätte man diese Pressekonferenz auch auf eine Stunde kürzen können. Außerdem bin immer noch sehr Skeptisch was sie mit Fallout vorhaben. Letztendlich kann ich einfach nur sagen: Nicht die spannendste Pressekonferenz.

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